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Besser hätte der letzte Liga-Wettkampftag für die Mannschaften der BTS kaum laufen können: Das Bundesliga-Team um Kapitän Mark Fichtner qualifizierte sich erneut für das Finale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Das bestreiten jeweils die besten vier Vereine aus den beiden Bundesligastaffeln Nord und Süd. Zudem verbesserte sich Drittliga-Aufsteiger BTS II im letzten Match des Tages noch von Rang Drei auf Zwei und ist nun Vizemeister der Regionalliga Süd.
Den letzten Wettkampftag in der ersten Bundesliga richtete die SGi Welzheim aus, einer der drei Vereine, die in der Südstaffel der Bundesliga noch um einen Platz im Finale der besten Acht kämpften. Die Top-Teams aus Tacherting und Ebersberg waren rechnerisch schon durch, die Welzheimer rangierten auf Platz Drei der Tabelle, dahinter folgten punktgleich die Teams aus Bayreuth und Villingen-Schwenningen.
Eine Vorentscheidung um Platz Vier fiel dann gleich im ersten Match des Tages: Bayreuth bezwang die Schwarzwälder mit 6:4. BTS-Mannschaftsführer Mark Fichtner hatte zum Auftakt Jakob Hetz und Mario Schirrmeister an die Schießlinie geschickt. Die beiden hatten gerade eine Woche zuvor die Bayerische Meisterschaft unter sich ausgemacht. Dazu nominierte Fichtner Franziska Langhammer, die als aktuelle Schweizer Meisterin seit dieser Saison die Bayreuther Mannschaft verstärkt. „Die Drei haben es mir mit einer konstanten Leistung auf höchstem Niveau leicht gemacht“, lobte Fichtner nach dem Wettkampf. „Wir konnten alle sieben Matches ohne Wechsel durchziehen.“
Es folgten weitere vier Siege bei nur zwei Niederlagen gegen Tacherting und Ebersberg. Weil die Schwarzwälder aus Villingen-Schwenningen Nerven zeigten, war den Bayreuthern schon zur Pause die Finalteilnahme nicht mehr zu nehmen. Mit dem letzten Match schloss Bayreuth sogar noch zu Welzheim auf Platz Drei auf: Nach 0:2-Rückstand besiegten Langhammer, Schirrmeister und Hetz die Truppe des Gastgebers souverän mit 6:2.
Das Finale der besten acht Vereine in Deutschland bestreiten damit aus dem Norden Sherwood BSC Herne, SV Querum, BSC BB Berlin und der SV Dauelsen. Aus dem Süden qualifizierten sich die FSG Tacherting, BSG Ebersberg, SGi Welzheim und TS 1861 Bayreuth.
Aufsteiger BTS II wird Vizemeister in der Regionalliga
Ein Platz im sicheren Mittelfeld der Regionalliga – das war vor der Saison das Ziel der zweiten Bayreuther Mannschaft gewesen. Die war in der Vorsaison zu ihrer eigenen Überraschung aus der Bayernliga in die Dritte Liga aufgestiegen. Doch mit jedem Wettkampftag festigte die Truppe um Kapitän Thorsten Goetsch ihren Platz in den Spitzenrängen. Dabei profitierte Goetsch nicht zuletzt vom breiten Kader, der Fichtner für die Erste Bundesliga zur Verfügung stand. Von ihm konnte Goetsch gleich drei Bundesligaschützen für Einsätze in der Regionalliga „ausleihen“. So unterstützten Katharina Schmidt, Christina Albrecht und Neil Bennemann seine beiden Stammkräfte Stefan Hanrieder und Jürgen Nakott.
Vor allen anderen hatte dann auch Bennemann mit einer herausragenden Treffsicherheit am letzten Wettkampftag den größten Anteil daran, dass die Bayreuther von den sieben anstehenden Matches fünf gewannen und nur zwei verloren. Sie verbuchten mit 10:4 Punkten die zweitbeste Tagesbilanz hinter Tabellenführer BS Eggenfelden (13:1). Die Niederbayern waren in der vorigen Saison aus der zweiten Bundesliga ab- und sind nun gleich wieder aufgestiegen.
Neben Bennemann schoss für Bayreuth noch die aktuelle Bayerische Meisterin Katharina Schmidt alle sieben Matches. Daneben setzte Goetsch abwechselnd Christina Albrecht und Stefan Hanrieder ein.
Vor dem letzten Duell des Tages stand der Podestplatz für die Bayreuther schon fest, Eggenfelden an der Tabellenspitze war nicht mehr einzuholen. Dann unterlagen die bis dahin Zweitplatzierten der BS Neumarkt den Eggenfeldenern mit 4:6, Bayreuth schlug das Team der SG Eichenlaub Pressath mit 6:2, kletterte damit noch an den Neumarktern vorbei und holte sich die Vizemeisterschaft in der Regionalliga Süd.
Jürgen Nakott
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