29
Sep.
Vorausgegangen war ein fünfmonatiger Fernwettkampf, bei dem jede Teilnehmerin mindestens fünf Ergebnisse einsenden musste, um sich für das Finale zu qualifizieren. Diese Ergebnisse wurden in eine Auswertematrix eingegeben und in Punkte umgerechnet. So entstand ein ganz spezieller Wettkampf, eine Mischung aus Leistungssport und Breitensport. Notwendig war eine gute Portion Können, aber wie immer auch eine Prise Glück.
Die fünf Besten jeder Disziplin wurden von der Bezirksdamenleiterin, Kerstin Jacobsen, zum Finalschießen eingeladen. Erfreulicherweise konnten sich 25 Damen aus allen vier oberfränkischen Gauen für den Einzug ins Finale qualifizieren. Sie gingen in den Disziplinen Luftgewehr, Luftgewehr-Auflage, Luftpistole und Luftpistole-Auflage an den Start.
Durch die Übertragung in den Gastraum konnten auch die zahlreich angereisten Begleitpersonen die Wettkämpfe verfolgen und waren somit ganz nah dabei. Nachdem alle Ringe eingegeben und alle Punkte errechnet waren, konnten bei der anschließenden Siegerehrung, die siegreichen Schützinnen geehrt werden. Jede Schützin erhielt je nach Platzierung einen Preis in Form eines Wertgutscheins für einen Thermenbesuch oder für die nächste Tankfüllung und eine Urkunde zur Erinnerung. Zum Abschluss wurde noch ein Gruppenfoto geschossen.
Mein Dank geht an das Team der SG Ebersdorf, insbesondere an Torsten Spickmann, für die Bereitstellung und Betreuung des elektronischen Schießstandes. Für die Unterstützung bei der Auswertung sage ich zusätzlich „Danke“ an Markus Güllner. Das Team der SG hat uns wunderbar aufgenommen und leidenschaftlich bewirtet.
Ebenso bedanke ich mich bei allen Damen, die am BezirksDamenMatch 2024 teilgenommen haben! Insgesamt 63 schießsportbegeisterte Frauen hatten sich für das diesjährige BezirksDamenMatch angemeldet und fast jede hat auch die Chance genutzt und die zur Finalqualifikation notwendigen fünf Ergebnisse eingereicht.
Auch Im nächsten Jahr wird es wieder einen solchen Fernwettkampf geben. Geplant ist dann ein Teamschießen. Ich freue mich darauf, dann auch wieder eine Vielzahl von Herren am Schießstand begrüßen zu dürfen.
Kerstin Jacobsen
Bezirksdamenleiterin Oberfranken
Die Ergebnisse im Einzelnen:
28
Sep.
WUNSIEDEL. Großer Bahnhof auf dem Wunsiedler Katharinenberg: Zum zwölften Kleinen Böllertreffen der privilegierten Schützengesellschaft Wunsiedel begrüßte Vorsitzender Peter Pinzer als Ehrengäste den Landrat Peter Berek, den zweiten Bürgermeister von Wunsiedel,Manfred Söllner, den zweiten Gauschützenmeister Jürgen Marx, den zweiten Landesböllerreferenten Adolf Reusch und seine Referentenkollegen Hans-Georg Rebhan/Gau Nord und Wolfgang Nickl/Gau Süd. Gleichzeitig gab Pinzer seine Berufung als Bezirksreferent Böller in Oberfranken bekannt und verwies darauf, glücklicherweise in der eigenen Gesellschaft eine fast 250-jährige Böllertradition in der Privilegsstatuta von 1781 mit dem „Büchsenvisitator und Kanonier“ nachweisen zu können.
Insgesamt acht Böllergruppen aus ganz Oberfranken waren wieder dem Ruf nach Wunsiedel gefolgt, und Pinzer hieß im Einzelnen die Böllerer aus Lichtenberg, Marktredwitz, Brand, Neusorg, Warmensteinach, Neudrossenfeld, Marktzeuln, Creußen und als neunte Gruppe die eigenen Böllerer willkommen. Pinzer dankte seinem gesamten Böllerteam, seiner Tochter Vanessa und Brigitte Nickl, die wieder die Versorgung mit Speis, Trank und die Bedienung übernommen hatten.
Landrat Peter Berek zeigte sich erfreut über die lebendige Traditionspflege, begrüßte die Böllerabordnungen im Landkreis und in der Stadt Wunsiedel und beglückwünschte Pinzer zu seiner Berufung. Außerdem hob er die kurzen Kommunikationswege zwischen Vorstand und Landrat „wenn es mal notwendig ist, erreichen wir uns gegenseitig sehr schnell“ hervor. Er bedauert diesmal, nicht bis zu den Böllerformationen bleiben zu können und wünschte der Veranstaltung einen guten Verlauf.
Als erster Ehrengast erhielt Berek die Erinnerungsnadel überreicht, die diesmal als Zeichen der Nachbarschaft zur Falknerei auf dem Katharinenberg einen Steinadler im Beutezugriff zeigt. Zweiter Gauschützenmeister Jürgen Marx las anstelle eines Grußwortes eine passende „Deas-Gschicht’n – Der Meisterschütz“ von Otto Schemm vor und wünschte ebenfalls einen guten Verlauf. Zweiter Landesböllerreferent Adolf Reusch freute sich, wieder einmal in Wunsiedel dabei zu sein. Er lobte die Arbeit der Referenten in den vier Gauen von Oberfranken und betonte, seine Nachfolge als Bezirksreferent jetzt in guten Händen zu wissen. Er wünschte den Böllerformationen einen unfallfreien Verlauf und gab mit einem Augenzwinkern zu, sich ebenfalls auf das Spanferkel im Anschluss zu freuen.
Nach einer kurzen Kommandantenbesprechung formierten sich gegen 15.30 Uhr 41 Böllerschützen zum Abmarsch in Richtung Böllerplatz Tiefenbacher Weg. Bürgermeister Manfred Söllner, der mittlerweile am Böllerplatz eingetroffen war, verfolgte gespannt den Anmarsch, die Aufstellung und unter dem Kommando von Peter Pinzer die anschließenden Formationen. Geschossen wurde ein Eröffnungssalut, eine langsame Reihe, eine schnelle Reihe, ein Doppelschlag, ein Reißverschluss und ein Abschluss-Salut. Die Synchronität aller Formationen, besonders aber des Abschluss-Salutes wurde von vielen Böllerschützen gelobt als „die besten Formationen, an denen sie 2024 teilgenommen haben“.
Nach der Rückkehr ins Schützenhaus, überreichte Pinzer den Böllergruppen die Erinnerungsnadeln und betonte, dass sie ihm mit ihrer gezeigten Disziplin eine besondere Freude zum Antritt seines neuen Amtes gemacht hätten.
Gegen Abend wurde von Werner Hüttel wieder ein Spanferkel mit Sauerkraut geliefert. In gemütlicher Runde und mit viel Lob für das Essen und die Veranstaltung fand das kleine Böllertreffen seinen Ausklang.
Redaktion Frankenpost,
28./29.09.2024
27
Sep.
Pettstadt. Im Rahmen einer Besprechung der Gau-Böllerreferenten ernennt 1. Bezirksschützenmeister Alexander Hummel den derzeitigen Gau-Böllerreferenten und Gau-Schatzmeister des Schützengaus Oberfranken Nord-Ost, Peter Pinzer, zum Bezirks-Böllerreferent.
"Fachkompentenz, Engagement und Leidenschaft für das Böllerwesen- Attribute, die Peter Pinzer wie nur wenig andere auf sich vereinen, garantieren, dass das Böllerwesen Oberfrankens wieder eine starke Stimme in Oberfranken hat", so der Bezirksschützenmeister. Abschließend wünschte er sich für Peter Pinzer die gleiche Unterstützung seiner Arbeit wie dessen Vorgänger und sicherte zu, für das Böllerwesen stets ein offenes Ohr zu haben.
27
Sep.
Im Januar 2024 kam eine Anfrage von einer Damen- Outdoor-Sportgruppe aus Würzburg, Randersacker, welche bereits 2022 und 2023 im SPORTCAMP des BLSV in Bischofsgrün gastierte, an die Zimmerstutzen-Gesellschaft von 1899 Bischofsgrün, ob es möglich wäre ein Schießen oder evtl. einen Sommerbiathlon durchzuführen.
Dies konnte dann in Abstimmung mit Frau Yvonne Ramos Gálvez, der SG Randersacker, organisiert werden.
Es wurden 16 Damen gemeldet, welche in 3 Mannschaften eingeteilt wurden. Start und Ziel der 2 Laufrunden, á ca. 1,5 km, war am Schützenhaus. Nach jeder Runde wurden jeweils 5 Schuss mit dem Luftgewehr (Entfernung 10 m), auf dem Schießstand der ZSG Bischofsgrün geschossen.
Nach erfolgreichem Abschluss konnte dann die Siegerehrung mit der Übergabe der Urkunden, im SPORCAMP des BLSV, durch den 1. Vorsitzenden der ZSG Bischofsgrün, Karl Heinz Wolfram, und der Zeitnehmerin Lorena Wolfram, durchgeführt werden.
Karl Heinz Wolfram
23
Sep.
Die Damen im Bezirk Oberfranken sind motivierte Schützinnen, immer gut drauf und zielsicher. Sie schätzen neben dem sportlichen Wettstreit auch die Geselligkeit. Diese Erfahrung konnte die Bezirksdamenleiterin Kerstin Jacobsen schon häufig in den vergangenen Jahren bei allerlei Veranstaltungen machen. Warum also nicht auch wieder den Wanderpokal (gestiftet von der früheren Bezirksdamenleiterin Christine Schneider-Knapp) in einem Wettkampf ausschießen? Gesagt, getan! In Eigenregie und in Co-Verantwortung mit den oberfränkischen Gauen organisierte Kerstin Jacobsen die Neu-Austragung des Bezirksdamenpokals in Oberfranken.
Aus den Gauen Nord, Nord-Ost, Süd und West trafen sich am 22.09.2024 im Schützenhaus der Schützengesellschaft Münchberg 44 motivierte Schützinnen zum Wettkampf um den Bezirksdamenpokal. Die Teams zusammengestellt von den für die Damenarbeit Verantwortlichen in den vier oberfränkischen Gauen traten in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Luftgewehr Auflage, Luftpistole Auflage und Sportpistole an.
Geschossen wurde je Disziplin ein Durchgang (40 bzw. 30 Schuss nach Rundenwettkampfordnung). Das Ringergebnis jeder Schützin wurde in ein Punktesystem umgewandelt und somit der Gausieger ermittelt. Jede Einzelschützin hatte zusätzlich noch die Chance auf einen attraktiven Preis in Form von Gutscheinen bspw. für einen Thermenbesuch.
Vor dem Wettkampf begrüßte die Bezirksdamenleiterin alle anwesenden Schützinnen und Gäste und wünschte "Gut Schuss". Jede Teilnehmerin erhielt ein kleines Geschenk zur Motivation bevor die Wettkämpfe begannen. Die Luftdruckdurchgänge leitete der stellvertretende Bezirkssportleiter Markus Kranitzky, den Sportpistolenwettkampf verantwortete der 1. Vorsitzende der SG Münchberg, Oliver Schmidt.
Nach einem spannenden Wettkampftag waren die Siegerinnen ermittelt. Der Höhepunkt der Siegerehrung, die Übergabe des Wanderpokals, wurde mit Spannung erwartet. Zunächst erhielten die Einzelsiegerinnen ihre Preise und freuten sich über ihre guten Platzierungen. Dann war es soweit: Den ersten Platz erreichte mit hervorragenden 81 Punkten der Gau Nord, vor Süd (67 Punkte), Nord-Ost (51 Punkte) und West (39 Punkte). Als Vertreterin des Gaus Nord nahm die stellvertretende Gausportleiterin, Sabine Herr, den in blau und gold schimmernden Pokal freudestrahlend entgegen. Die Platzierungen der Einzelsiegerinnen finden sich ebenfalls auf dem Webportal.
"Ich sage allen Teilnehmerinnen und Begleitpersonen herzlich Danke für Eure Teilnahme und den fairen Umgang miteinander auf dem Schießstand!"
Herzlich bedanke ich mich auch für die Unterstützung durch die SG Münchberg, die Personal für Aufsicht und Auswertung zur Verfügung stellten. Allen voran danke ich der 2. Vorsitzenden Sonja Schneider für die Bereitstellung der Schießstände und der Organisation drum herum, die diesen Nachmittag für alle Gäste zu einem schönen gemeinschaftlichen Erlebnis machte.
Auch für das leibliche Wohl wurde bestens gesorgt. Herzlichen Dank sage ich auch dem motivierten und eingespielten Gespann in der Küche und hinter den Kulissen.
Im nächsten Jahr wird der Bezirksdamenpokal erneut ausgeschossen. Dann sind wir im Gau Süd zu Gast.
Kerstin Jacobsen
Bezirksdamenleiterin Oberfranken
22
Sep.
Die Sportschützen haben auf der Olympia-Anlage in Garching-Hochbrück
die bayerische Herbstmeisterschaft in der Wettkampfklasse Parasport
(Behindertenklasse) ausgetragen. Vom Schützenbezirk Oberfranken
waren
neun Schützen und zum ersten Mal seit Jahren wieder eine
Schützin erfolgreich am Start.
In der Klasse Federbock
Joseph Zemelka (Diana 1957 Neuhausen)
K.K.100m.
3. Sieger mit 282 Ringen
In der Klasse Federbock Hocker/Rollstuhl
Henri Herppig (SG 1926 Einberg)
Luftgewehr
2. Sieger mit 415,2 Ringen
Bernd Roßbach (SG 1926 Einberg)
Zimmerstutzen
3. Sieger mit 268 Ringen
In der Klasse Schlinge Hocker/Rollstuhl
Sebastian Schmidt (FSV Schabelwaid)
Luftgewehr
1. Sieger mit 405,9 Ringen
Karl Scharf (Diana 1957 Neuhausen)
Luftgewehr
2. Sieger mit 392,7 Ringen
Zimmerstutzen
2. Sieger mit 262 Ringen
K.K.100m. 2.
Sieger mit 274 Ringen
Noch am Start bei der Herbstmeisterschaft
waren:
Eveline Rau (SV Meeder)
Uwe Mai (Kgl. priv.
SG Stadtsteinach)
Werner Feuerlein (SV Walsdorf)
Marcel
Macholt (Freischütz 1926 Ebersdorf)
Reinhard Kraus (Kgl. priv. SG Stadtsteinach)
Wir gratulieren allen Startern zu ihren Platzierungen.
Karl Scharf
Referent Parasport
18
Sep.
Sebastian Schmidt vom FSV Schnabelwaid war erneut erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften. In diesem Jahr gelang Ihm der Sieg in der Disziplin LG SH2/AB2. Mit 422,7 Ringen und einem sehr großen Vorsprung von 5,1 Ringen zu Platz 2 holte er deutlich den Deutschen Meistertitel.
Erneut feiern konnte Sebastian dann auch noch am letzten Freitag. Bei den Bayerischen Herbstmeisterschaften konnte er seinen Titel mit LG Para Schlinge verteidigen. Auch hier hatte er einen großen Vorsprung von 13,2 Ringen vor seinem oberfränkischen Schützenkollegen Karl Scharf.
15
Sep.
Erfolg bei der 30. Weltmeisterschaft der Nationalmannschaft der Vorderlader Schützen in Valeggio sul Mincio, Verona, Italien
SG Scheuerfeld / Stockheim – Olaf Meißner, der bei der Schützengilde Scheuerfeld das Vorderladerschießen seit knapp 20 Jahren mit Passion betreibt und in Stockheim beheimatet ist, schoss im Frühjahr bei der Qualifikation für die Nationalmannschaft Vorderlader mit und qualifizierte sich.
Die 18 Punktbesten bilden für ein Jahr die Nationalmannschaft. Für Meißner erfüllte sich mit Platz 14 der Traum zur Teilnahme an der diesjährigen Weltmeisterschaft. Aufgrund seiner Platzierungen erhielt er 9 Einzelstarts und war für 4 Mannschaften gesetzt (die Mannschaft bilden jeweils die deutschlandweit drei Besten jeder Disziplin).
Tropische Temperaturen
Nach intensiven Monaten der Vorbereitung machte sich der Bus mit dem Team Deutschland in der Nacht vom 23./24.08.2024 auf den Weg nach Italien. An den folgenden beiden Trainingstagen bestand die Möglichkeit, sich auf die Anlage einzustellen und mit der extremen Hitze anzufreunden. Es herrschten Temperaturen nahe der 40°C und hohe Luftfeuchtigkeit. Die Schießstätte an sich ist nicht mit deutschen Standards zu vergleichen. Bei Wind oder Sonne bekommt der Schütze diese direkt auf den Körper, da die Stände vergleichsweise viel offener sind. Aufgrund fehlender Möglichkeiten zur Einlagerung des Equipments mussten die Teilnehmer jeden Tag den Bus aufs Neue Be- und Entladen.
An der WM nahmen ca. 500 Athleten aus 23 Nationen teil.
Der für Meißner erste internationale Start fand am Dienstag den 27. August in der Disziplin Vetterli (Perkussionsgewehr 50m stehend) statt. Bei extrem starkem und drehendem Wind erreichte er einen hervorragenden 11. Platz (95 Ringe) von 74 Teilnehmern. Am Nachmittag errang die Nationalmannschaft mit dem Steinschlossgewehr auf 100 m liegend der Vizemeistertitel und somit die erste Medaille für Meißner. In der Einzelwertung reichte es für Platz 13.
Am zweiten Tag stand die Disziplin Miquelet (Muskete 50 m stehend) auf dem Programm. Meißner schoss als letzter der 3 Mannschaftsschützen und legte sich mit seinen 90 Ringen genau zwischen die Ergebnisse seiner Mannschaftskollegen. Mit 270 Ringen krönte sich die Mannschaft zum Weltmeister, was gleichzeitig den bisher größten Erfolg für Meißner darstellte. In der Einzelwertung errang er einen hervorragenden Platz 6 von 40 Teilnehmern. Die nachgereiste Frau mit Kindern und Hund unterstützten Meißner seelisch und moralisch am Schießstand nach allen Kräften und feierten bei der Siegerehrung im Zelt den frisch gebackenen Mannschaftsweltmeister.
Die zwei bereits absolvierten Wettkampftagen zehrten an der physischen Verfassung aller Teilnehmer. Bereits gegen 8 Uhr war die Nationalmannschaft jeden Tag auf der Anlage, bis zur Abfahrt zum Hotel nach der Siegerehrung war es dann 21 Uhr. Tagsüber suchte das Team Zuflucht im Schatten unter den mitgebrachten Zelten, und kühlte sich mit feuchten Tüchern. Mitgereiste Fans versorgten sie mit Getränken.
Am dritten Wettkampftag erreichte Meißner in den Disziplinen Lamarmora (Dienstgewehr 50 m stehend) und Tanegashima (Luntenschloßgewehr 50 m stehend) Platzierungen im Mittelfeld.
Der vierte Wettkampftag startete für Meißner mit Minie (Dienstgewehr 100m liegend) bereits um 9 Uhr. Hier erreichte er einen guten 16. Platz (46 Starter). Es folgte die Disziplin Hizadai (Luntenschloßgewehr 50m knieend).
Zum Tagesabschluss kam die Paradedisziplin Pennsylvania (Steinschlossgewehr 50m stehend) von Olaf Meißner. Wegen einer Standsperrung wurde die Startzeit jedoch verschoben und er musste zusammen mit seiner Mannschaftskollegin nach dem letzten Durchgang um 16 Uhr schießen. Nach einem intensiven Wettkampf, bei teilweise direkter Sonneneinstrahlung auf den Schützen und in den Diopter, errang Meißner seinen größten Einzelerfolg mit Platz 5 (96 Ringe) und sicherte seiner Mannschaft die Silbermedaille mit einem Ring hinter Frankreich. In der Kombinationswertung Grand Prix de Versailles (aus dem Mannschaftsergebnissen Muskete und Dienstgewehr liegend) errang er mit dem deutschen Team souverän eine weitere Goldmedaille mit fast 40 Ringen Vorsprung.
Bei den Rahmenwettbewerben am fünften und letzten Wettkampftag startete Meißner in der Disziplin Zouave. Hier wird in traditioneller Kleidung mit dem Dienstgewehr stehend freihändig auf 100m geschossen. Die Benutzung einer Schießjacke ist nicht zugelassen. Mit Platz 19 von 46 beendete er die Weltmeisterschaft.
Bei seinem ersten internationalen Einsatz hat er eindrucksvoll bewiesen, dass das in ihn gesetzte Vertrauen voll gerechtfertigt war.
Auf die Frage seiner Erwartungen und einem Fazit antwortet Olaf Meißner: „Wenn man den härtesten Qualifikationsmodus weltweit bewältigt und Teil der Nationalmannschaft wird, möchte man auch das letzte Stückchen des Weges gehen und etwas von der WM mitnehmen. Eine Einzelurkunde (Top 6 Platzierung) oder eine Mannschaftsmedaille wären toll, dachte ich im Vorfeld. Dass es am Ende 2x Gold und 2x Silber mit der Mannschaft und auch noch 2 Top 6 Platzierungen geworden sind, hätte ich mir nicht träumen lassen. Ich bedanke mich bei meiner Familie, die mich die Wochen vor der WM ertragen mussten, meinen Mannschaftskollegen für die Top-Ergebnisse, meinem Verein für die Trainingsmöglichkeiten und allen, die Anteil an meinem Erfolg hatten.“
Olaf Meißner ist nun für 2 Jahre Doppel-Mannschafts-Weltmeister. Im nächsten Jahr wird es eine Europameisterschaft der Vorderlader Schützen in Portugal geben, doch vorher gilt es für ihn, sich erst wieder aufs Neue für die Nationalmannschaft zu qualifizieren. Das ist das nächste Ziel für Meißner.
Mit Pulver und Blei
Olaf Meißner (Referenten Vorderlader Schützengau Oberfranken Nord)
09
Sep.
Seit 50 Jahren tragen die Sportschützen ihre deutsche Meisterschaft
auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück aus.Vom
Schützenbezirk Oberfranken hatten sich zehn Parasportler für DM
qualifiziert. Deutscher
Meister wurde Sebastian Schmidt
(TSV Schnabelwaid), den Vizemeistertitel sicherte sich
Karl Scharf (Diana Neuhausen). Herppig
Henri (SG Einberg) verfehlte den Bronzerang um 0,1 Ringe. Es
wurden auch mehrere gute Platzierungen erreicht.
In der Klasse Parasport SH2/AB2 m/w mit Hilfsmittel
Sebastian Schmidt (TSV Schnabelwaid)
Luftgewehr
1. Sieger mit 422,7 Ringen
LG Liegend 7.Platz
mit 415,2 Ringen
Scharf Karl (Diana 1957 Neuhausen)
Zimmerstutzen
2. Sieger mit 281 Ringen
K.K. Liegend 6. Platz
mit 603,9 Ringen
K.K. 100m. 7. Platz mit 292 Ringen
Herppig Henri (SG 1926 Einberg)
Luftgewehr
4. Platz mit 417.4 Ringen
Volker Künzel (Schützenbrüder
Krötenbruck)
Luftgewehr 7. Platz mit 414.Ringen
Weitere Parasportler waren bei DM am Start:
Roßbach Bernd (SG 1926 Einberg)
Peterei Andre (SG 1998 Hohenberg)
Machold Marcel (Freischütz Ebersdorf)
Kraus Reinhard (Kgl.priv. SG Stadtsteinach)
Steinhard Henri (Hubertus Stegaurach)
Feuerlein Werner (SV Hubertus Walsdorf)
Wir gratulieren allen Startern zu ihren Erfolgen.
Karl Scharf
Referent Parasport
27
Aug.
Auch in diesem Jahr waren wieder Schützinnen und Schützen vom Bezirk Oberfranken bei den deutschen Meisterschaften der Vorderladerschützen in Hannover vertreten. Nach dem Debüt im letzten Jahr auf der Anlage des Landesleistungszentrums des Niedersächsischen Sportschützenbundes war den Schützen die Anlage besser vertraut. Bei extremer Hitze wurden an den 3 Wettkampftagen von Freitag bis Sonntag in 10 verschiedenen Disziplinen die Deutschen Meister gesucht.
Am ersten Wettkampftag wurde mit dem Perkussionsfreigewehr, der Muskete, dem Perkussionsdienstgewehr 50m stehend und dem Perkussionsrevolver geschossen. Anders wie im letzten Jahr – damals konnten am 1. Wettkampftag keine vorderen Platzierungen erzielt werden - errang Helmut Stubenrauch von der SG Coburg mit 136 Ringen den 4. Platz mit dem Perkussionsrevolver in der Klasse Herren IV.
Am Samstag kürte sich Arpad von Schalscha-Ehrenfeld von der SG Coburg mit der Perkussionspistole zum deutschen Meister in der Klasse Herren IV. Seine 138 Ringe (ringgleich mit Platz 2, aber mit einer 10 mehr) waren dafür genug. Olaf Meißner von der SG Scheuerfeld erreichte mit dem Perkussionsgewehr den 5. Platz mit 143 Ringen in der Klasse Herren III.
Am letzten Wettkampftag wollte die Mannschaft der SG Coburg den deutschen Meister Titel mit der Steinschlosspistole aus dem Vorjahr verteidigen. Aufgrund eines technischen Defektes an der Anlage konnte der letzte Mannschaftsschütze erst im allerletzten Durchgang starten. Dementsprechend hoch war die Spannung, da die beiden anderen bereits vorgelegt hatten. Ringgleich, aber mit weniger 10ern musste sich die SG Coburg mit den Schützen Bernd Schneider (128 Ringe), Helmut Stubenrauch (137 Ringe) und Arpad v. Schalscha-Ehrenfeld (130 Ringe) leider geschlagen geben und wurde Vizemeister. Helmut Stubenrauch errang in der Einzelwertung Herren III auch noch den Vizemeister-Titel.
Weitere Saisonhöhepunkte sind die Weltmeisterschaft Ende August in Italien und der D-Cup im Oktober. Wir drücken allen Starterinnen und Startern die Daumen und gratulieren den erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Deutschen Meisterschaft Vorderlader.
Mit Pulver und Blei, Bernd Schneider und Olaf Meßner (Referenten Vorderlader Schützengau Oberfranken Nord)